FAQ Implantate

Zahnimplantate können auch für Sie die Lösung sein? Sie interessieren sich näher für die faszinierenden Möglichkeiten? Hier haben wir die häufigsten Fragen und Antworten zur Implantatbehandlung von A bis Z für Sie zusammengestellt.

Allergie

Besteht die Möglichkeit einer Allergie gegen Zahnimplantate?

Zahnimplantate gibt es seit über 40 Jahren. In dieser langen Zeit sind noch keine Allergien gegen Titanimplantate bekannt geworden. Titan hat keine allergenen Bestandteile und verhält sich im Körper völlig neutral. Unter den Materialien für Kronen und Brücken zeichnet sich Keramik durch beste Verträglichkeit aus. Bei Metallen und Kunststoffen sind Allergierisiken unterschiedlich. Am besten Sie lassen sich von Ihrem Zahnarzt beraten, welches Material für Sie persönlich am besten geeignet ist.

Alter

Gibt es ein Mindestalter für Zahnimplantate?


Das Knochenwachstum sollte zum Zeitpunkt der Implantation abgeschlossen sein. Davon kann man im Schnitt mit 18 Jahren ausgehen. Mädchen sind meist etwas früher ausgewachsen, Jungen oft etwas später. Im Zweifelsfall lässt sich dies leicht anhand einer Röntgenaufnahme der Handwurzel feststellen.

Spricht etwas gegen eine Implantation im fortgeschrittenen Alter?


Um mit Implantaten neue Lebensqualität zu gewinnen, ist es grundsätzlich nie zu spät. Die Behandlung ist so risikoarm, dass man sich durchaus auch noch mit 70, 80 oder sogar 90 Jahren Implantate einsetzen kann. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Solange Sie eine andere Routinebehandlung beim Zahnarzt durchführen lassen würden und sich guter Gesundheit erfreuen, können Sie auch Implantate bekommen.

Arbeit

Wann kann ich wieder arbeiten?

Wahrscheinlich werden Sie von Ihrem Zahnarzt kurzzeitig krankgeschrieben. In der Regel können Sie aber bereits am nächsten Tag wieder Ihren Alltag aufnehmen und wenige Tage später arbeiten gehen.

Ambulant

Wird die Implantation wirklich ambulant durchgeführt?


Ja. Der Zahnarzt geht dabei so schonend und sicher vor, dass auch mehrere Implantate in der Regel problemlos ambulant und in einer einzigen Sitzung gesetzt werden können.

Ausland

Lohnt es sich, Implantate im Ausland wie zum Beispiel Polen, Ungarn oder der Türkei setzen zu lassen?

Wir verstehen voll und ganz, dass eine hochwertige Versorgung mit Implantaten mit einem finanziellen Aufwand verbunden ist. Hier liegt bei einigen die Frage nahe, für eine Operation ins Ausland zu gehen, um die Behandlung günstig abwickeln zu können. Dies mag ein gewichtiger und durchaus nachvollziehbarer Grund für eine Auslandsbehandlung sein. Jedoch sollte das Folgende bedacht werden: für die Nachsorge muss der Arzt im Ausland aufgesucht werden, ebenso bei Komplikationen und für die Inanspruchnahme von Garantieleistungen. Zudem sind die Regelungen der Gewährleistung, der Mindesthygieneanforderungen und der ärztlichen Ethik im Ausland nicht die gleichen wie in Deutschland.

Behandlung

Wann und wie kommen die Zähne auf das Implantat?


Bei einem normalen Heilungsverlauf sind die Implantate im Oberkiefer nach etwa sechs und im Unterkiefer nach etwa drei Monaten fest in den Knochen eingewachsen. Ihre neuen Zahnkronen können nun stabil darauf befestigt werden. Wir legen die Implantate dazu wieder frei und verschraubt darin vorübergehend kleine Käppchen, damit sich das Zahnfleisch richtig ausformen kann. Vor dieser Situation wird ein Abdruck genommen. Der Abdruck dient dem Zahntechniker als Grundlage für die Anfertigung Ihres Zahnersatzes. Nach genauer Farbabstimmung und Anprobe wird der Zahnersatz sicher auf den Implantaten befestigt.

Bin ich während der Behandlung und in der Einheilungsphase ohne Zähne?



Nein. Wenn Sie vorher einen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, besteht meist die Möglichkeit, dass Sie ihn nach kleiner Anpassung weiter tragen können. Wenn Sie vorher keinen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, kann die Lücke jedoch immer mit einem Provisorium geschlossen werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es manchmal sogar sofort auf den Implantaten befestigt werden. Für diese sogenannten Langzeitprovisorien gibt es sehr hochwertige Lösungen, die sich von Ihren endgültigen Zahnkronen und Ihren natürlichen Zähnen kaum unterscheiden.

Behandlungsdauer

Wie viele Arzttermine sind für meine neuen Zahnwurzeln erforderlich?


Dies hängt vom Umfang und von Art Ihrer Behandlung ab. Für die Beratung reicht in der Regel ein Termin, bei dem Ihnen der Zahnarzt Ihre Fragen beantworten kann. Bei Ihrem nächsten Termin erfolgen die Voruntersuchungen und die Planung. In der Regel können Ihre „Zahnwurzeln“ dann kurze Zeit später in einer Behandlung in den Kieferknochen eingesetzt werden. Dazu macht der Zahnarzt an den entsprechenden Stellen meist einen kleinen Schnitt in das Zahnfleisch, der über dem Implantat wieder vernäht wird. Ein oder zwei Tage nach dem Eingriff wird die Wunde deshalb zur Vorsicht kontrolliert. Nach etwa 7 Tagen wird die Wunde kontrolliert und die Fäden gezogen. Nun können Sie stressfrei und in der Regel ohne weitere Arzttermine die Regeneration des Knochens, die sogenannte „Einheilungsphase“, abwarten.

Beratungsgespräch

Wie bereite ich mich auf das Beratungsgespräch vor?

Sie sollten sich bereits vor dem Beratungsgespräch gründlich informieren. Diese Broschüre liefert Ihnen dazu alle wichtigen Grundlagen. Nutzen Sie das Gespräch außerdem, um sich alle Ihre Fragen beantworten zu lassen. Am besten legen Sie sich bereits im Vorfeld eine kleine Liste an, damit Sie nichts vergessen. Denken Sie bitte auch daran, Ihren Zahnarzt über mögliche Allgemeinerkrankungen und alle regelmäßig einzunehmenden Medikamente zu informieren. Auch hier kann ein kleiner „Spickzettel“ hilfreich sein.

Betäubung

Ist für die Implantation eine Vollnarkose erforderlich?

Nein. Mit einer örtlichen Betäubung kann die Schmerzempfindlichkeit vollständig ausgeschaltet werden. Wenn das Implantatbett im Knochen aufbereitet und das Zahnimplantat einsetzt wird, werden Sie eine Vibration und ein leichtes Druckgefühl verspüren, aber keine Schmerzen. Die meisten Patienten empfinden den Eingriff ähnlich wie eine Kariesbehandlung, die ja ebenfalls unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Wenn Sie die Behandlung trotzdem lieber ,„verschlafen“ möchte, lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt zu einer Vollnarkose beraten.

Diabetes

Kann ich auch als Diabetiker ein Zahnimplantat bekommen?


Ja. Sie sollten aber medikamentös optimal eingestellt sein. Ein schlecht eingestellter oder unbehandelter Diabetes kann stoffwechselbedingt die Heilungsprozesse beeinträchtigen. Im Zweifelsfall wird sich der Zahnarzt deshalb mit Ihrem Hausarzt besprechen.

Erkrankungen

Gibt es Erkrankungen, die eine Implantation ausschließen?


Eigentlich nicht. Wenn Sie unter einer schweren Allgemeinerkrankung wie zum Beispiel einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden, eine schwere Nierenschädigung, eine ernähre Blutungsneigung oder ein geschwächtes Immunsystem haben, sollten Sie Ihren Zahnarzt jedoch unbedingt darüber informieren. Manchmal können allerdings auch Nebenwirkungen von Medikamenten Einfluss auf den Heilungsprozess haben, deswegen geben Sie bitte beim Erstgespräch alles an. Wir beraten Sie über die Möglichkeiten, so dass Sie gemeinsam eine individuelle Entscheidung, bezogen auf Ihr konkretes Gesundheitsprofil, treffen können.

Erneuerung und Erweiterung des Zahnersatzes

Kann implantatgetragener Zahnersatz erneuert oder, wenn weitere Zähne verloren gehen, erweitert werden?

Ja. Der Zahnersatz kann jederzeit erneuert oder verändert werden. Ein Einzelzahnimplantat kann auch nach vielen Jahre problemlos in einen Pfeiler für eine Brücke oder Prothese umgewandelt werden. Ich habe bereits eine normale Vollprothese.

Benötige ich für die Implantatbefestigung eine neue Prothese?

Wenn die vorhandene Prothese die optimale Belastung der Implantate und eine gute Kaufunktion gewährleistet, ist es durchaus möglich, sie für eine Implantatbefestigung umzuarbeiten. Die individuelle Situation sollte genau beurteilt werden um Ihnen die beste Lösung empfehlen zu können.

Was passiert, wenn ein eigener Zahn, der als Pfeiler in den Zahnersatz integriert ist, verloren geht?

Wenn ein Zahn zum Beispiel durch eine Wurzelentzündung entfernt werden muss, kann er in der Regel problemlos durch ein weiteres Implantat ersetzt werden. Die Abstützung und eventuell auch die Prothese werden dann entsprechend umgearbeitet.

Können schlecht sitzende Zahnprothesen durch Implantate besser halten?

Zahnprothesen mit mangelhaftem Halt können durch Implantate schnell und zuverlässig in ihrem Tragekomfort verbessert werden und dies auch noch im hohen Alter. Vorsausetzung ist, daß Ihre Prothese unter funktionellen Gesichtspunkten noch verwendet werden kann.

Essen

Kann ich mit implantatgetragenem Zahnersatz ganz normal abbeißen und essen?


Ganz gleich, ob Sie eine implantatgetragene Krone, Brücke oder Prothese haben: Sie können damit essen, abbeißen, reden und lachen wie früher mit Ihren ,,zweiten Zähnen´´. Der Zahnersatz ruht so fest auf Ihren Implantaten, dass Sie sich ganz sicher fühlen können.

Flughafenkontrolle

Piepst der Detektor aufgrund meines Zahnimplantats, zum Beispiel bei der Kontrolle am Flughafen?


Nein, keine Angst. Zahnimplantate sind nicht magnetisch und darüber hinaus viel zu klein, um eine Reaktion der Detektoren auszulösen. Und sollte der Piepser trotzdem einmal auf Ihre Implantate reagieren, haben Sie Ihren Implantatpass, mit dem Sie die Situation schnell und dezent klären können.

Fremdkörpergefühl

Fühlen sich implantatgetragene Zähne an wie meine eigenen oder habe ich ein Fremdkörpergefühl?


Implantatgetragene Zähne vermitteln Ihnen beim Reden, Essen und Lachen ein ganz natürliches Mundgefühl. Sie spüren keinen Unterschied.

Haltbarkeit

Wie lange hält ein Zahnimplantat?

Nach der Einheilungsphase ist ein fachgerecht eingebrachtes Qualitätsimplantat gegen manche Einflüsse widerstandsfähiger als die natürliche Zahnwurzel. Ein prothetisch optimal belastetes Titanimplantat bricht nicht und kann keine Karies bekommen. Mit konsequenter Mundhygiene halten sich auch das Zahnfleisch und das Implantatbett gesund. So können Implantate durchaus Ihr Leben lang halten.

Herzschrittmacher

Beeinflussen Zahnimplantate meinen Herzschrittmacher?


Nein. Zahnimplantate haben keine elektromagnetische Wirkung. Sie stellen deshalb keine Gefahr für die Funktion Ihres Herzschrittmachers dar.

Implantatmaterial

Aus welchem Material bestehen Zahnimplantate?


Implantate bestehen aus medizinischem Reintitan. Das Material hat sich so gut bewährt, dass nahezu alle Zahnimplantatsysteme aus Reintitan hergestellt werden. Titan ist hochstabil, wird von Körper bestens angenommen und verwächst fest mit dem Knochengewebe. Diese positiven Eigenschaften hat es nicht nur in der dentalen Implantologie, sondern auch in vielen anderen medizinischen Bereich, wie zum Beispiel in der Gelenkprothetik, bereits seit Jahrzehnten unter Beweis gestellt. Auch die silbrig-graue Farbe des Titans ist kein Nachteil, da Implantate – wie natürliche Zahnwurzeln – vollständig im Kieferknochen sitzen und unsichtbar sind. Seit einigen Jahren gibt es auch weiße Zahnimplantate aus Keramik. Die ersten Generationen aus Aluminiumoxidkeramik hatten noch keine ausreichende Materialfestigkeit, um mit Titan zu konkurrieren. Zahnimplantate aus hochstabiler Zirkonoxidkeramik hingegen zeigen sehr gute Belastungsergebnisse und könnten künftig eine Therapiealternativen für Patienten mit dem Wunsch nach einer metallfreien Restauration darstellen. Titan als Implantatmaterial ist jedoch nach wie vor der Goldstandard in der zahnärztlichen Implantologie.

Keramik

Welches Material kommt für die Zahnkronen in Frage?


Die meisten Kronen und Brücken werden aus Metallen bzw. Metalllegierungen hergestellt und mit Keramik in Zahnfarbe verblendet. Die hochästhetische Alternative sind Vollkeramiken. Zirkonoxidkeramik ist durch ihre hohe Festigkeit besonders gut für implantatgetragenen Zahnersatz geeignet. Sie eignet sich für einzelne Zahnkronen, aber auch für größere Brücken und reflektiert das auftreffende Licht genauso wie die natürliche Zahnsubstanz. Der Zahnersatz ist deshalb von den natürlichen Zähnen kaum zu unterscheiden.

Knochenaufbau

Wann kann ein Knochenaufbau erforderlich sein?

Wenn Zähne und somit die natürliche Kaubelastung im Kiefer über längere Zeit fehlen, bildet sich allmählich der Knochen zurück. Das ist ähnlich wie bei einem Muskel, der verkümmert, wenn er nicht mehr belastet wird. Auch bestimmte Keime können den Knochen zerstören. Man spricht dabei von einer Parodontitis – besser bekannt als Parodontose –, einer entzündlichen Zahnbetterkrankung. Wenn der Knochen dadurch so geschwächt ist oder dünn geworden ist, dass ein Implantat keinen Halt mehr findet, wird Ihnen der Zahnarzt zum Knochenaufbau raten. Der Knochen wird dabei mit körpereigenem oder knochenersetzendem Material so schonend wie möglich wieder aufgebaut. Oft kommt ein Gemisch aus beidem zum Einsatz. Das Aufbaumaterial wird direkt an den Knochen angelagert, um ihn, je nach Situation, zu verbreitern oder zu erhöhen. Im hinteren Oberkiefer wird der Knochen meist durch einen sogenannten Sinuslift erhöht. Oft ist der Knochenaufbau bei der Implantation möglich. Es kann aber dazu auch vorher ein separater ambulanter Eingriff möglich sein.

Kosten

Wieviel kostet ein Implantat?

Der Preis für ein Implantat variiert und richtet sich nach dem Aufwand, der rund um die Implantation entsteht. Deshalb können die Kosten im Vorfeld nicht festgelegt werden, da diese von vielen individuellen Faktoren abhängt. Sie können gerne zur genauen Abschätzung der Kosten einen für Sie kostenlosen Beratungstermin bei uns vereinbaren.

Werden die Kosten eines Implantats von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen?

Die Kosten für Implantate werden grundsätzlich nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Ausnahmen sind Implantate nach Zahnverlust durch Tumore.

Wie teuer sind Implantate im Vergleich zum herkömmlichen Zahnersatz?

Es kommt sehr darauf an, mit welcher Art des herkömmlichen Zahnersatzes man eine Implantatversorgung vergleicht. Um es vorweg zu sagen: man sollte hier nicht Äpfel und Birnen miteinander vergleichen. Vergleicht man die Versorgung mit Implantaten jedoch mit einem hochwertigen Zahnersatz, so liegen die Kosten für die Implantatversorgung im Vergleich mit dem herkömmlichen Zahnersatz meist nur unerheblich höher.

Medikamenteneinnahme

Gibt es Wechselwirkungen mit Medikamenten?


Bei bestimmten Medikamenten besteht diese Möglichkeit. Cortison zum Beispiel kann die Stoffwechsel- und Immunsituation des Körpers verändern, sodass die Heilung beeinträchtigt sein kann. Blutgerinnungshemmende Medikamente können bei der Implantation zu starken Blutungen führen. Wenn sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, sollten Sie dies deshalb unbedingt mit Ihrem Zahnarzt besprechen.

Mini-Implantate

Werden auch sogenannte Mini-Implantate verwendet?

Mini-Implantate haben, sofern sie verantwortungsvoll und im richtigen Indikationsbereich verwendet werden ihre Berechtigung. Wir verwenden Mini-Implantate der namhaften Hersteller. Es muss jedoch auf eine optimale Lastverteilung geachtet werden.

Werden Implantate in Zusammenhang mit einer kieferorthopädischen Behandlung gesetzt?

Bei uns werden auf Anforderung des behandelnden Kieferorthopäden Mini-Implantate in Zusammenhang mit einer kieferorthopädischen Behandlung gesetzt. Diese werden schonend und minimalinvasiv inseriert.

Nachsorge

Ab wann beginnt die Nachsorge, und warum ist sie – neben der Kontrolle, ob alles in Ordnung ist – so wichtig?


Zahnärztliche Nachsorge, das bedeutet vor allem Zahn- und Implantatpflege von Profihand. Geschulte Fachhelferinnen beseitigen dabei mit speziellen Geräten versteckte und harte Ablagerungen, die Sie mit der Zahn- oder Interdentalbürste nicht wegbekommen. Besonders widmen sie sich dabei den Stellen, an denen die Implantate durch das Zahnfleisch treten. Bakterien, die in Speiseresten und Beläge vorhanden sind, können an diesen Stellen besonders leicht in das Zahnfleisch und in den Knochen eindringen. Die Folge sind Entzündungen, die im schlimmsten Fall sogar einen Implantatverlust bedeuten können. Mit regelmäßiger professioneller Zahnreinigung als Ergänzung zum eigenen Pflegeprogramm kann das vermieden werden. Natürlich werden hierbei immer auch Ihre natürlichen Zähne gründlich kontrolliert und – wenn Sie es wünschen – auch professionell gereinigt. Sie profitieren von dauerhaft gesunden Zahnreihen.

Nachts

Muss ich eine implantatgestützte Prothese nachts herausnehmen?

Eine herkömmliche Prothese sollte nachts herausgenommen werden, weil sie sich im Schlaf lösen kann und möglicherweise den Rachen bzw. die Atemwege blockiert. Eine implantatgestützte Prothese sitzt normalerweise so fest, dass sie nachts gefahrlos getragen werden kann. Wir beraten Sie in diesem Punkt ganz individuell.

Parodontose

Gibt es bei Zahnimplantaten Qualitätsunterschiede?


Wie bei nahezu jedem Produkt gibt es bei Zahnimplantaten sehr hochwertige, aber auch minderwertige Ausführungen. Unterschiede bestehen zum Beispiel in der Gestaltung der Zahnimplantate, insbesondere ihrer Oberfläche. Dadurch können die grundsätzlich gewebefreundlichen Materialeigenschaften von Titan optimiert, aber auch reduziert werden. Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt deshalb unbedingt über das zum Einsatz kommende Zahnimplantat informieren. Fragen Sie nach Langzeiterfahrungen. Erkundigen Sie sich auch nach langfristigen Verfügbarkeit von Ersatzelementen, falls Ihr Zahnersatz einmal erneuert oder erweitert werden muss.

Warum kann ich ganz auf Implantate vertrauen?


Implantate sind Qualitätsprodukte, deren Design auf jahrzehntelanger Forschung, Weiterentwicklung und dokumentierter klinischer Erfahrung beruht. Sie werden mit höchster Präzision hergestellt. Angefangen beim Einkauf der Ausgangsmaterialien unterliegt dabei die gesamte Produktionskette strengsten zertifizierten Qualitätsstandards. Wir verwenden vier Systeme mit unterschiedlich geformten Implantaten in verschiedenen Größen und Längen, so dass der Zahnarzt für Ihre individuelle Ausgangssituation genau die passende Lösung wählen kann. Sämtliche Implantate bestehen aus medizinischem Reintitan und haben eine einzigartige Oberfläche, die aktiv die Heilungsprozesse des Knochens anregt. Die hoch entwickelte Oberflächenbeschaffenheit macht es möglich, dass sich Knochenzellen auf dem Implantat direkt auflagern und nun den neuen Knochen bilden. Implantate bieten Ihnen deshalb beste Voraussetzungen für eine optimale Einheilung und den dauerhaft stabilen Halt von Implantaten. Und sollte der auf den Implantaten fixierte Zahnersatz einmal erneurt werden müssen, können Sie ganz sicher sein, dass Ihrem Zahnarzt auch nach vielen Jahren alle dazu erforderlichen Elemente zur Verfügung stehen – weltweit.

Welche Implantate werden verwendet?

Wir verwenden nur Implantate von namhaften Herstellern, wie Camlog, Dentsply oder Straumann.

Rauchen

Sind Zahnimplantate auch bei Rauchern sinnvoll?

Der Langzeiterfolg von Zahnimplantaten kann durch Rauchen durchaus gefährdet sein. Sprechen Sie mit uns darüber, damit wir ein individuelles Risikoprofil erstellen können.

Risken

Ist die Implantation mit Risiken verbunden?

Eine Implantation ist eine kleine Operation. Komplikationen, wie die Verletzung von Nerven und Blutgefäßen, sind beim Einsetzen der Zahnimplantate zwar grundsätzlich möglich, durch die heutigen Möglichkeiten der Diagnostik und Planung und unsere Routine ist dies jedoch weitergehend auszuschließen. Von einem qualifizierten Oralchirurgen durchgeführt, gibt es bei einer Implantation insgesamt keine größeren Risiken als bei einer Weisheitszahnentfernung.
Auch eine plötzliche Abstoßungsreaktion bei einem vollständig eingeheiltem Zahnimplantat ist sehr unwahrscheinlich. In seltenen Fällen kann es jedoch passieren, dass der Knochen das Implantat nicht fest genug umschließt. Es wäre dann nicht ausreichend belastbar und müsste sehr wahrscheinlich unter örtlicher Betäubung wieder entfernt werden. Normalerweise kann anschließend jedoch wieder ein neues Implantat gesetzt werden, oft sogar in derselben Sitzung – wenn Sie das wünschen.

Und wenn sich ein Implantat entzündet?


Frühzeitig erkannt, lassen sich Entzündungen, die meist durch Bakterien entstehen, normalerweise erfolgreich behandeln. Wenn Sie regelmäßig die Nachsorge- und Prophylaxetermine bei Ihrem Hauszahnarzt wahrnehmen und auch zu Hause regelmäßig die Zähne putzen, sollten Sie diesbezüglich auf der sicheren Seite sein.

Schmerzen

Verursacht das Setzen von Zahnimplantaten Schmerzen?

Vorweg kann gesagt werden, dass das Setzen von Implantaten minimalinvasiv und gänzlich schmerzfrei von Statten geht. In der Regel ist eine gute lokale Betäubung ausreichend. Zusätzlich bieten wir jedoch noch die Möglichkeit der Operation in Dämmerschlaf und in Vollnarkose an.

Werde ich nach dem Eingriff Schmerzen haben?


Das Zahnfleisch ist in den ersten Tagen wahrscheinlich noch empfindlich, blutet aber nicht mehr. Eventuell kann die Wange vorübergehend anschwellen und sich unangenehm anfühlen.

Schöne Zähne

Ich benötige nur einzelne Zahnimplantate, möchte aber gerne insgesamt hellere oder schönere Zähne haben. Was kann der Zahnarzt machen?

Dunkle Zähne kann der Zahnarzt oft mit einem Bleaching aufhellen. Unschöne Zahnfronten können mit Kunststoff oder feinen Keramikschalen, so genannten Veneers, verblendet werden. Die Kronen für die Implantate werden dann von vornherein heller oder der neuen Zahnform entsprechend angelegt. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt darauf an. Er hat für nahezu jedes Problem eine Lösung.

Sinuslift

Siehe Stichwort „Knochenaufbau“.

Sofortbelastung

Was genau ist unter „Sofortbelastung“ zu verstehen und kommt sie auch für mich in Frage?


Der übliche Weg zu implantatgetragenen Zähnen sieht nach dem Einsetzen des Implantats eine unbelastete Einheilungsphase vor. Bei dieser Vorgehensweise wird die Lücke vorübergehend mit einem klassischen Provisorium geschlossen, das zum Beispiel an den Nachbarzähnen befestigt wird. Bei der sogenannten Sofortbelastung kommen neue Implantatsysteme und -methoden zum Einsatz, die es unter bestimmten Voraussetzungen erlauben, den Zahnersatz oder das Provisorium sofort auf den Implantaten zu befestigen. Patienten bekommen ihre Implantate und haben noch am selben Tag wieder festsitzende, natürlich aussehende Zähne. Ob eine Sofortbelastung auch für Sie in Frage kommt, hängt zum Beispiel vom Zustand des Kieferknochens und von der Position der Implantate ab. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt auf die Möglichkeiten an.


Siehe auch Stichwort „Behandlungsdauer“.

Sofortimplantat

Können Implantate auch sofort nach dem Entfernen von Zähnen eingesetzt werden?


Ja, das ist heute oft möglich. Das Implantat wird dabei unmittelbar nach der Entfernung eines Zahnes in die noch frische Wunde gesetzt. Man nennt dies Sofortimplantation (nicht zu verwechseln mit der Sofortbelastung von Implantaten).

Sport

Wie sieht es nach der Implantation mit Sport aus?

Bewegung ist nach der Implantation grundsätzlich kein Problem. Wenn es jedoch um Aktivitäten mit starker körperlicher Anstrengung geht, sollten Sie dies mit uns besprechen. Um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen, empfiehlt er Ihnen eventuell ein paar Tage Schonzeit.

Zahnpflege

Wie pflege ich meine implantatgetragenen Zähne?

Implantatgetragene Zähne sehen nicht nur aus wie natürliche Zähne. Sie können sie genauso unkompliziert mit einer Zahnbürste – auch einer elektrischen – und Zahnpasta putzen. Besonders wichtig sind bei Implantaten die Zahnzwischenräume und die Übergänge zum Zahnfleisch. Hier siedeln sich schnell Keime an, die das Zahnfleisch und im Laufe der Zeit auch der Kieferknochen um das Implantat angreifen können. Mit Zahnseide oder kleinen Interdentalbürstchen lässt sich das jedoch verhindern. Ihre Prophylaxeassistentin zeigt Ihnen die richtige Handhabung der Utensilien und kümmert sich in regelmäßigen Abständen – etwa alle drei bis sechs Monate – um die professionelle Zahnreinigung. Dabei werden auch hartnäckige Beläge restlos entfernt, und Ihre Zähne strahlen wieder in alter Frische. Nehmen Sie deshalb die Prophylaxetermine regelmäßig wahr. Es lohnt sich.

Muss ich sonst noch irgendetwas beachten?


Kurz gesagt: nein. Betrachten sie Ihre Implantate als selbstverständlichen Teil Ihres Körpers. Sie können Sport treiben, reden, essen, lachen und leben, als wenn nie etwas gewesen wäre. Es gibt keinen Unterschied zu Ihren natürlichen Zähnen.